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Die Museumsinsel

Blick auf die Museumsinsel im Vordergrund das Bode-Museum,dahinter Pergamonmuseum, Alte Nationalgalerie, Neues Museum und Altes Museum; oben Dom am Lustgarten Staatliche Museen zu Berlin © bpk / DOM publishers, Juli 2009

 

 

 

 

 

1999 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen


Altes Museum Museumsinsel Berlin-Mitte © Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Maximilian Meisse

 

Altes Museum
Am Lustgarten, Tel. (030) 20 90 55 77, Mo-So 10-18, Do 10-22 Uhr

Das 1830 eröffnete zweigeschossige Gebäude gehört mit seiner zentralen Rotunde, die Karl Friedrich Schinkel dem Pantheon in Rom nachgebildet hat, zu den schöneren Gebäuden der Stadt. Im oberen Stockwerk war bis zur Wiedereröffnung des Neuen Museums im September 2009 das Ägyptische Museum mit einer der bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Hochkultur untergebracht. Hier war auch die berühmte Nofretete-Büste zu sehen. Heute ist hier ein Teil der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin untergebracht - vor allem Kunstwerke der Griechen. Mehrere Male im Jahr finden im und vor dem Gebäude Veranstaltungen zur "Langen Nacht der Museen" statt.


Neues Museum, Museumsinsel Berlin Ostseite, Eingang © Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Achim Kleuker

 

Neues Museum
Museumsinsel, Bodestraße, 10178 Berlin-Mitte

Das von Friedrich August Stüler zwischen 1843 und 1855 errichtete Neue Museum in Berlin stellt sowohl als Teil der Gesamtanlage der Museumsinsel Berlin als auch als Einzelbauwerk ein herausragendes Dokument des Museumsbaus des 19. Jahrhunderts dar. Seit September 2009 befinden sich hier unter einem Dach wieder das
- Ägyptisches Museum und Papyrusssammlung
Seit siebzig Jahren war das Ägyptische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin nicht mehr als eine der umfassenden Präsentationen altägyptischer Kunst und Kultur - die es ist - erlebbar. Die Sammlung ägyptischer Altertümer war evakuiert, deportiert, geteilt und schließlich nur mit einem Teil seiner quantitativ und qualitativ großartigen Objekte für Öffentlichkeit und Forschung zugänglich.
Ein direktes Anknüpfen an bestehende Traditionen war bei der Projektierung eines Ägyptischen Museums auf der Museumsinsel Berlin nicht möglich. Jegliche Kontinuität war durch den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit zerstört worden.... Seit September 2009 hat die berühmte Nofretete-Büste hier - wie lange zuvor - wieder ihren festen Platz.
- als auch das Museum für Vor- und Frühgeschichte
150 Jahre nach der offiziellen Eröffnung des Neuen Museums wird das Museum für Vor- und Frühgeschichte im Oktober 2009 an den Ort zurückkehren, der als erster in Berlin für die Aufnahme einer Sammlung zur »Vaterländischen Geschichte« architektonisch gestaltet worden ist, wobei die Geschichte der Sammlung wesentlich älter ist. Schon am Ende des 17. Jahrhunderts gelangten archäologische Funde in die Kunstkammer des Berliner Schlosses: mit dem Amtsantritt des ersten Direktors Leopold von Ledebur im Januar 1829, also vor 180 Jahren, begann die Geschichte der eigenständigen Sammlung »nordischer Alterthümer«. 1835 erfolgte die 1837 eröffnete Neuaufstellung im Schloss Monbijou...(off. press)


Pergamonmuseum (Eingang) Museumsinsel Berlin-Mitte © Staatliche Museen zu Berlin. Foto: F. Friedrich

 

Pergamonmuseum
Am Kupfergraben 5, Tel. (030) 2090-5577, Mo-So 10-18, Do 10-22 Uhr

Das Pergamonmuseum beheimatet drei Themenbereiche:

Das Museum für Islamische Kunst zeigt in einer ständigen Ausstellung im Südflügel des Pergamonmuseums die Kunst der islamischen Völker vom 8. bis ins 19. Jahrhundert. Die Kunstwerke stammen aus einem Gebiet, das von Spanien bis nach Indien reicht. Schwerpunkte sind der Vordere Orient einschließlich Ägypten und Iran.
Das Vorderasiatische Museum im Pergamonmuseum ist neben dem Louvre und dem British Museum eines der bedeutendsten Museen orientalischer Altertümer der Welt. Auf 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche vermittelt es einen Eindruck von der 6000 Jahre umfassenden Geschichte, Kultur und Kunst in Vorderasien. Hauptanziehungspunkt sind das Ischtar-Tor, die Prozessionsstraße und die Thronsaal-Fassade von Babylon, welche als eines der "Sieben Weltwunder der Antike" gelten und in der ersten Hälfte des 6. Jh. v. Chr. errichtet wurden.
Die Antikensammlung ist an zwei Standorten auf der Museumsinsel zu besichtigen: Im Alten Museum werden Kunstwerke vor allem der Griechen gezeigt, im Pergamonmuseum sind Architekturaufbauten sowie griechische und römische Skulpturen zu sehen.


Alte Nationalgalerie Museumsinsel Berlin-Mitte © Staatliche Museen zu Berlin. Foto:  Maximilian Meisse

 

Alte Nationalgalerie
Bodestraße 1-3, Tel. (030) 20 90 55 77, Di-So 10-18, Do 10-22 Uhr

Das unter der Leitung von Heinrich Strack nach Plänen von August Stüler entworfene Gebäude wurde von 1867 bis 1876 errichtet. Seit seiner Wiedereröffnung 2001 ist es mit einer der schönsten Sammlungen von Kunst aus der Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Klassizismus und Sezessionen zu einem Publikumsmagneten geworden. Mit Vertretern aus der Goethezeit - die Landschaften Jakob Philipp Heckerts - über die Romantik - Caspar David Friedrich ist mit allen Schaffensperioden vertreten, Philipp Otto Runge und Karl Friedrich Schinkel seien ebenfalls erwähnt - bis hin zu den Stars des Impressionismus - wie Edoard Manet, Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Cézanne oder Auguste Rodin - brilliert die Alte Nationalgalerie mit enormer Qualität.


Bode-Museum Museumsinsel Berlin-Mitte © Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Atelier Tesar

 

Bode-Museum
Monbijoubrücke, Tel. (030) 20 90 55 77, Mo-So 10-18, Do 10-22 Uhr

Die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst wurden im Jahr 2000 zu einem Museum vereint. Mit der Wiedereröffnung des Bode-Museums ist die Sammlung für die Öffentlichkeit seit dem 19. Oktober 2006 erstmals komplett auf der Berliner Museumsinsel zugänglich.
Die Skulpturensammlung ist eine der größten Sammlungen für ältere Plastik in Deutschland. Sie besitzt Bildwerke vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert aus den deutschsprachigen Ländern, Frankreich, den Niederlanden, Italien und Spanien. Einen Sammlungsschwerpunkt bildet die Frührenaissance zusammen mit einer umfangreichen Italienabteilung.
Das Museum für Byzantinische Kunst besitzt eine erstrangige, in Deutschland unvergleichbare Sammlung spätantiker und byzantinischer Kunstwerke und Alltagsgegenstände. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst des Weströmischen und des Byzantinischen Reiches aus der Zeit vom 3. bis zum 15. Jahrhundert, hinzu kommt eine große Zahl nachbyzantinischer Ikonen und Kleinkunstwerke.
 Das Münzkabinett glänzt mit einer großen Zahl geschlossenener Serien und Münzprägungen vom 7. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien bis zu den Münzen und Medaillen des 21. Jahrhunderts.


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