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Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Foto: © Bauhaus-Archiv

 
Bauhaus-Archiv - Museum für Gestaltung
Klingelhöferstraße 14, Tel. (030) 254-0020, Mi-Mo 10-17 Uhr

Das Staatliche Bauhaus, für viele die bedeutendste Kunstschule für Design, Architektur und Kunst des 20. Jahrhundert, wurde 1919 in Weimar von Walter Gropius gegründet. 1925 zog es aus politischen Gründen nach Dessau um und fand seine Ende mit Beginn der Nazi-Herrschaft 1933. Bis heute reicht sein Einfluss auf Architekten, Künstlern und Designern.
Das Museums präsentiert in Jahresausstellungen jeweils Ausschnitte aus seiner umfangreichen Bauhaus-Sammlung: darunter Architektur, Möbel, Keramik, Metall, Fotografie, Bühne und Arbeiten aus den Vorkursen. Werke der berühmten Lehrer Walter Gropius, Johannes Itten, Paul Klee, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Josef Albers, Oskar Schlemmer, László Moholy-Nagy und Ludwig Mies van der Rohe sind selbstverständlich auch dabei. Daneben gibt es wechselnde Sonderausstellungen zu den einzelnen Künslern, aber auch zu aktuellen Themen aus Kunst, Architektur und Design.


Brücke-Museum, Bussardsteig 9, 14195 Berlin-Dahlem, Foto: © Brücke-Museum

 

Brücke-Museum
Bussardsteig 9, Tel. (030) 831-2029, Mi-Mo 11-17 Uhr

Finden wir im Bauhaus-Archiv noch mit Klee und Kandinsky die Kunst des "Blauen Reiters", einer Münchner Künstlergruppe des frühen 20. Jahrhunderts, so werden wir hier fündig, wenn wir Werke ihres zeitgenössischen Pendants, der Berliner Künstlergruppe "Die Brücke", suchen. Die beiden standen nicht gerade freundschaftlich zueinander, hatten sie doch elementar verschiedene Auffassungen von Kunst, was in ihren jeweiligen Programmen theoretisch manifestiert war. Der Einfluss jedoch auf die  Kunst der klassischen Moderne ist bei beiden unbestritten. Unter "Die Brücke" versammelten sich Expressionisten wie Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Erich Heckel, Fritz Bleyl, Emil Nolde und Otto Mueller. Das Haus zeigt in wechslenden Ausstellungen Werke dieser Vereinigung. 


Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums zu Berlin (Anbau), Foto: © DHM

 

Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2, Tel. (030) 2030-4444, Mo-So 10-18 Uhr

Mit seiner barocken Außenfassage, dem Lichthof mit Andreas Schlüters Masken von sterbenden Kriegern und dem modernen Anbau von Ieoh Ming Pei ist schon allein das Gebäude sehenswert. Die ständige Ausstellung im Zeughaus zeigt Epochen deutscher Geschichte in Bildern und Zeugnissen und löste nach Eröffnung im Mai 2006 bei Fachleuten und Publikum gleichermaßen ein umstrittenes Echo aus. Im dem angrenzenten Neubau, 2004 eröffnet, zeigt das Museum meist parallel mehrere Sonderausstellungen - zum Teil in Kooperation mit anderen Museen.


Gemäldegalerie, Eingang Sigismundstraße Kulturforum Potsdamer Platz, Berlin-Tiergarten © Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Maximilian Meisse

 

Gemäldegalerie
Matthäikirchplatz 4/6, Tel. (030) 266-2951, Di-So 10-18, Do 10-22 Uhr

Der Neubau am Kulturforum Potsdamer Platz brilliert mit einer enormen Sammlung alter Meister. Den Grundstein dazu bildete der Kunstbesitz des Großen Kurfürsten (1620 - 1688) und der von Friedrich dem Großen (1712 -1786). Der erste Galeriedirektor Gustav Friedrich Waagen ordnete die Berliner Sammlung erstmals in Europa nach systematisch-wissenschaftlichen Kriterien und erweiterte sie kontinuierlich. Heute besitzt die Gemäldegalerie eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, darunter Meisterwerke aus allen kunsthistorischen Epochen, wie die Gemälde von van Eyck, Bruegel, Dürer, Raffael, Tizian, Caravaggio, Rubens, Rembrandt und Vermeer.


Luftaufnahme des Jüdischen Museums: Libeskindbau, Altbau, Exilgarten, Holocaust-Turm, Garten © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Luftbild und Pressefoto-Robert Grahn

 

Jüdisches Museum
Lindenstraße 9-14, Tel. (030) 2599-3300, Mo 10-22, Di-So 10-20 Uhr

Mit seinem Altbau im barocken Stil und dem zum expressiven Kunstwerk erhobenen Neubau von Daniel Libeskind machte das Museum in Windes Eile von sich reden.
Mit seinen angeschlossenen wissenschaftlichen Bereichen, wie der Dependance des Archivs des New Yorker Leo Baeck Instituts, der Bibliothek, des eigenen Archivs und  der Forschungsabteilung Judaica bietet das Museum gute Bedingungen für die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte deutsch-jüdischen Lebens. So handelt es sich bei den Exponaten denn auch um ein Sammelsurium jüdischer Kunst und Dinge des alltäglichen Lebens wie: Familienfotos und -dokumente, Zeremonialobjekte, Gemälde, Photographien, Graphiken, Kunstgewerbe, Skulpturen, Architekturmodelle, Postkarten, Möbel, wertvolle Bücher, Handschriften, Textilien, Porzellan, Toraschmuck, Porträts, Ansichten von Synagogen und mehr.


Museen Dahlem © Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Maximilian Meisse

 

Museen für außereuropäische Kulturen Dahlem
Arnimallee 27, Tel. (030) 8301-438, Di-Fr 10-18, Sa/So 11-18 Uhr

Weit draußen im südwestlichen Villenvorort Dahlem findet man drei ebenfalls zu den  Staatlichen Museen gehörenden Museumseinheiten, die zum Interessantesten gehören, was Berlin zu bieten hat. Die lange Fahrt dorthin lohnt sich auf jeden Fall und empfangen von dörflichem Flair kann man den Großstadtstress einmal ganz hinter sich lassen.
Hier bietet hier das Ethnologische Museum seltene Sehenswürdigkeiten zur amerikanischen Archäologie, zu den Indianern Nordamerikas sowie zur Südsee, Ostasien und Afrika.
In der Kunstsammlung Süd-, Südost- und Zentralasien (vormals: Museum für Indische Kunst) entdeckt man die Wandmalereien von der nördlichen Seidenstraße sowie eine große Anzahl hinduistischer und buddhistischer Skulpturen.
In der Ostasiatischen Kunstsammlung (vormals: Museum für Ostasiatische Kunst) begegnen wir schließlich buddhistischer Kunst aus China, Japan und Korea, chinesischen Fayancen und Kunstobjekten aus Jade, Werken der Lackkunst, der Bild- und Schreibkunst sowie japanischen Holzschnitten.
Seit dem 4.12.2006 firmieren das Museum für Ostasiatische Kunst und das Museum für Indische Kunst unter dem neuen gemeinsamen Namen: Museum für Asiatische Kunst.


Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, Fasanenstr. 24, Foto: © Käthe-Kollwitz-Museum

 

Käthe-Kollwitz-Museum
Fasanenstr. 24, 10719 Berlin (Charlottenburg), Tel.: 030-882 52 10, Mi - Mo 11 -18 Uhr, Dienstags geschlossen

Das seit 1986 bestehende, aus der Sammlung des 1993 verstorbenen Galeristen und Kunstsammlers Hans Pels-Leusden hervorgegangene Käthe-Kollwitz-Museum, zeigt in einer ständigen Ausstellung über vier Etagen das Werk von Käthe Kollwitz, die 1867 in Königsberg geboren wurde und nach über 50 Jahren des Lebens und Arbeitens in Berlin 1945 in Moritzburg bei Dresden gestorben ist.
In der Regel finden zweimal jährlich Sonderausstellungen statt, die das Umfeld der Künstlerin beleuchten. Derzeit verfügt das Museum über rund 200 zeichnerische und druckgrafische Arbeiten - darunter viele berühmte Werke wie etwa die Lithografie "Brot!" von 1924 - sowie 15 Originalplakate und ebenso viele plastische Bildwerke. Schwerpunkte bilden die Kollektion der Selbstbildnisse (von 1888/89 bis 1938), der Holzschnitt-Zyklus Krieg  (1922/23), Arbeiten zum Thema Tod (1903 bis 1942) und zum Gedenkblatt für Karl Liebknecht (1919/20).


Museum für Fotografie und Helmut Newton Stiftung Jebensstraße 2, Berlin-Charlottenburg © Stefan Müller

 

Museum für Fotografie - Helmut-Newton-Stiftung
Jebensstraße 2, Tel. (030) 3186-4824, Di-So 10-18, Do 10-22 Uhr

Seit 2004 sind in dem zu Ehren Helmut Newtons eingerichteten Museum Werke aus dessen Nachlass und Werke seiner Frau June alias Alice Springs zu sehen.
In dem nach außen eher nüchtern wirkenden, innen aber prachtvoll ausgestattenten Gebäude gegenüber dem Bahnhof Zoologischer Garten soll ein Ausstellungs-, Forschungs- und Dokumentationszentrum mit Studien- und Lesesaal, Präsenzbibliothek, Restaurierungswerkstatt und einer museumspädagogische Abteilung mit Demonstrationsfotolabor entstehen.

 


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